Ihr seht den Wald vor lauter Bäumen nicht?
Hier ein Überblick, Euch den Pfad zu weisen......
1. Therapiebegleitendes Bogenschiessen
Das Thema Bogenschiessen lässt in seiner Bandbreite kaum einen Bereich außer Acht. Es spricht die Gesamtheit des Menschen an. Es vermag die Wurzeln seiner Herkunft aufleuchten zu lassen. Bogenschiessen fördert die körperlichen, geistigen und emotionalen Fähigkeiten und fordert den Übenden dazu auf, Grenzen zu überwinden.
Die dabei entstehende Dynamik der dahinter stehenden Kraft, die dabei gefühlte und unerbittliche Spannung des Bogens beeinflussen uns, die aktuelle Lebenssituation zu überdenken. Dabei wirken Konzentration, die innere Zentrierung, das „Los“-Lassen als enorm ausgleichend.
Bogenschiessen ist besonders für männliche und weibliche Jugendliche ein sehr populäres Angebot. Deshalb ist es prädestiniert, es als integrierten Bestandteil therapeutischer Konzepte anzuwenden. Es ist wie geschaffen, mit seiner positiven Wirkung auf Körper und Psyche eine unvermutet sinnvolle Ergänzung zu therapeutischen Ansätzen zu sein.
Der Schießstil ist frei: Der eigene Stil wird im Rahmen der psychischen und physischen Möglichkeiten ohne Hast herausgearbeitet. Jeder hat dabei die Möglichkeit, daneben schießen zu dürfen. Hinweise beschränken sich in der Regel auf Tipps zur Körperhaltung und zur üblichen Handhabung und Richtlinien im traditionellen Bogensport.
Bogenschiessen konfrontiert die Praktizierenden auch mit der eigenen Aggressivität. Der Umgang mit dem Bogen muss mit Bedacht gelehrt werden, es erfordert Umsicht und geordnete Strukturen. Das Augenmerk liegt dabei auf dem Stand, dem Loslassen, der Haltung, der Ausgewogenheit der Bewegung. Der individuelle Stand kann sich im therapeutischen Einsatz positiv auf die persönliche „Erdung“ und Verwurzelung einer Person, bzw. deren Beständigkeit auswirken. Verschüttete Instinkte können so wieder freigesetzt werden.
Dazu fördert und schärft es die innere Körperwahrnehmung, besonders bei geschlossenen Augen. Es kann Jugendliche an den Punkt führen, an dem sie die benötigte Ruhe finden. Um sie aus ihrer überreizten und aufwühlenden Umgebung in diesen ausgeglichen Zustand zu leiten, ist dieses therapiebegleitende Modell ideal.
Das Atmen, den eigenen Stand-Punkt finden, das Zur-Ruhe-Kommen, von der Anspannung des eigenen Körpers zur harmonischen geistigen Entspannung – Selten gibt es therapeutisch orientierte Arbeitsfelder, wo derart vielfältige positive Aspekte so nah beieinander zu finden sind und so zielgerichtet trainiert werden können, wie beim Bogenschiessen.
Als Methode wird therapiebegleitendes Bogenschiessen bisher nur von wenigen fachlich fundierten Anbietern vermittelt. Die Aus- und Fortbildungslandschaft bietet dazu nur wenig Informationsquellen, Netzwerke oder Konzepte.
Wichtige Fragen im Anwenden von therapeutisch eingesetztem Bogenschiessen:
Der Umgang mit Pfeil und Bogen erfordert klare Regeln und Abläufe, an die sich alle Teilnehmenden verlässlich und ausnahmslos halten müssen. Nur so kann die nötige Ruhe und Sicherheit gewahrt werden:
Bogenschiessen vereint Dinge, die als Gegensatz wahrgenommen werden. Bei genauerer Betrachtung stellen sich diese jedoch als notwendige Ergänzungen heraus. So können Erfahrungen gewonnen werden, die in ihrer gemeinsamen Verbindung von Stärke und Wirkung kaum in unserem Alltag erlebbar sind:
*Beim Bogenschiessen ist das Ziel deutlich vor Augen. Im wahren Leben auch? Dadurch wird angeregt, beharrlich an seinem Ziel festzuhalten und es nicht aus dem Blick zu verlieren. Die unbeirrte Aufmerksamkeit wird trainiert und sensibilisiert), Konfrontation mit Misserfolg, Frustrationen und überhöhtem Leistungsdruck vs. Erfolgserlebnis, Ansehen und gestärktes Selbstvertrauen, Größenphantasien vs. Versagensängste)
Die dabei entstehende Dynamik der dahinter stehenden Kraft, die dabei gefühlte und unerbittliche Spannung des Bogens beeinflussen uns, die aktuelle Lebenssituation zu überdenken. Dabei wirken Konzentration, die innere Zentrierung, das „Los“-Lassen als enorm ausgleichend.
Bogenschiessen ist besonders für männliche und weibliche Jugendliche ein sehr populäres Angebot. Deshalb ist es prädestiniert, es als integrierten Bestandteil therapeutischer Konzepte anzuwenden. Es ist wie geschaffen, mit seiner positiven Wirkung auf Körper und Psyche eine unvermutet sinnvolle Ergänzung zu therapeutischen Ansätzen zu sein.
Der Schießstil ist frei: Der eigene Stil wird im Rahmen der psychischen und physischen Möglichkeiten ohne Hast herausgearbeitet. Jeder hat dabei die Möglichkeit, daneben schießen zu dürfen. Hinweise beschränken sich in der Regel auf Tipps zur Körperhaltung und zur üblichen Handhabung und Richtlinien im traditionellen Bogensport.
Bogenschiessen konfrontiert die Praktizierenden auch mit der eigenen Aggressivität. Der Umgang mit dem Bogen muss mit Bedacht gelehrt werden, es erfordert Umsicht und geordnete Strukturen. Das Augenmerk liegt dabei auf dem Stand, dem Loslassen, der Haltung, der Ausgewogenheit der Bewegung. Der individuelle Stand kann sich im therapeutischen Einsatz positiv auf die persönliche „Erdung“ und Verwurzelung einer Person, bzw. deren Beständigkeit auswirken. Verschüttete Instinkte können so wieder freigesetzt werden.
Dazu fördert und schärft es die innere Körperwahrnehmung, besonders bei geschlossenen Augen. Es kann Jugendliche an den Punkt führen, an dem sie die benötigte Ruhe finden. Um sie aus ihrer überreizten und aufwühlenden Umgebung in diesen ausgeglichen Zustand zu leiten, ist dieses therapiebegleitende Modell ideal.
Das Atmen, den eigenen Stand-Punkt finden, das Zur-Ruhe-Kommen, von der Anspannung des eigenen Körpers zur harmonischen geistigen Entspannung – Selten gibt es therapeutisch orientierte Arbeitsfelder, wo derart vielfältige positive Aspekte so nah beieinander zu finden sind und so zielgerichtet trainiert werden können, wie beim Bogenschiessen.
Als Methode wird therapiebegleitendes Bogenschiessen bisher nur von wenigen fachlich fundierten Anbietern vermittelt. Die Aus- und Fortbildungslandschaft bietet dazu nur wenig Informationsquellen, Netzwerke oder Konzepte.
Wichtige Fragen im Anwenden von therapeutisch eingesetztem Bogenschiessen:
- Wie weit kannst Du den Bogen spannen? Was traust Du Dir zu? Wann löst Du den Pfeil?
- Bist Du in der Lage loszulassen oder bist Du (noch) nicht bereit dazu?
- Kannst Du auch loslassen und den Pfeil lösen, selbst wenn Du die Augen geschlossen hast? Ängstigt Dich das Ungewisse?
- Merkst Du, wie sich das Zielen verändert, wenn sich Deine Körperhaltung oder Anspannung ändert? Geschieht dies bewusst oder völlig unbemerkt?
- Wie reagierst Du, wenn Du dein Ziel verfehlst? Kapitulierst Du oder nimmst Du den Kampf auf?
- Was lösen die Aufforderung: "Pfeile aufnehmen" bzw. "Pfeile los" bei Dir aus? Wie reagierst Du, wenn Du diese Kommandos geben musst, wenn Du die Verantwortung trägst?
Der Umgang mit Pfeil und Bogen erfordert klare Regeln und Abläufe, an die sich alle Teilnehmenden verlässlich und ausnahmslos halten müssen. Nur so kann die nötige Ruhe und Sicherheit gewahrt werden:
- Kannst Du Dich an Regeln halten?
- Wie ist es, sich nur auf das eine Ziel zu konzentrieren? Ist es eine wichtige Erfahrung für Dein weiteres Leben, sich auf eine Sache zu konzentrieren?
- Bist Du in der Lage „abzuschalten“? Kannst Du das oder bist Du ständig „unter Strom“?
Bogenschiessen vereint Dinge, die als Gegensatz wahrgenommen werden. Bei genauerer Betrachtung stellen sich diese jedoch als notwendige Ergänzungen heraus. So können Erfahrungen gewonnen werden, die in ihrer gemeinsamen Verbindung von Stärke und Wirkung kaum in unserem Alltag erlebbar sind:
- Stille vs. Aktivität,
- Spannung vs. Entspannung,
- Meditation vs. Alltagsstress,
- Festhalten vs. Loslassens
- Zielstrebigkeit vs. Zögern*
- Finden des richtigen Maß vs. den „Bogen überspannen“, über das Ziel hinaus zu schießen.
*Beim Bogenschiessen ist das Ziel deutlich vor Augen. Im wahren Leben auch? Dadurch wird angeregt, beharrlich an seinem Ziel festzuhalten und es nicht aus dem Blick zu verlieren. Die unbeirrte Aufmerksamkeit wird trainiert und sensibilisiert), Konfrontation mit Misserfolg, Frustrationen und überhöhtem Leistungsdruck vs. Erfolgserlebnis, Ansehen und gestärktes Selbstvertrauen, Größenphantasien vs. Versagensängste)
2. Wie jemand seinen Bogen spannt - so spannt er seinen Geist
Das Spannen eines Holzbogen verlangt nicht nur nach Geschick, sondern benötigt auch Zutrauen und Kraft. Ein Bogen kann widerwillig sein wie eine Raubkatze und den Schützen leicht verletzen. Das Spannen des Bogens als eine archetypische Handlung zeugt von Beherrschung und Inbesitznahme.
A) Vorschlag für äußere Rahmenbedingungen und Ablaufkriterien
(Beziehen sich auf festen Ort, an dem ein regelmäßiges, wiederkehrendes Angebot stattfinden kann):
B) Vorschlag für Gruppendurchführung
(Es können verschiedene kombinierte Durchführungsarten gewählt werden):
- Wer einen Bogen in die Hand nimmt, entdeckt auf einmal das verloren geglaubte Glück vergessener Kindertage wieder: Indianer-und Ritterspiele mit gewagt angefertigten Flitzebögen aus Haselruten und Paketschnur. Nun kann begonnen werden, unter professioneller Anleitung die Eroberung der wiederentdeckten Paradiese aufzugreifen. In genau abgesteckten Grenzen wird für die Zeit des Bogenschiessens ein sozial bedachtsames, gefahrloses miteinander Handeln möglich.
- Getroffen! Im Augenblick der sicheren Gewissheit der glücklich getroffenen Wirklichkeit! Ein fliegender Pfeil ist der Gegensatz des Eingesperrt sein oder Stillstand. Ein Bogenschütze spannt den Bogen und gibt sich damit selbst frei, wenn er die Sehne im für ihn "richtigen" Moment löst.
- Bogenschiessen hat etwas von kultischem Geschehen. Etwas, zu einer besonderen Gemeinschaft dazu zu gehören: Dem Kreis der Bogner.
A) Vorschlag für äußere Rahmenbedingungen und Ablaufkriterien
(Beziehen sich auf festen Ort, an dem ein regelmäßiges, wiederkehrendes Angebot stattfinden kann):
- Ort/Umgebung: Raum oder Halle, Naturgrundstück in entsprechend exponierter, ruhiger Lage, Seminarhaus, ungestörte Atmosphäre. Einleitung: Ruhige, meditative Musik. Matten oder Decken zum Liegen.
- Vorbereitung auf das Bogenschiessen: Übungen aus dem Bereich des fernöstlichen Qi Gong, Tai Chi oder andere Arten von in unseren Breitengraden üblichen Aufwärmung, die der Lockerung und Stärkung der Muskeln dienen. (Zusatzwissen notwendig oder entsprechend geschulte Person hinzuziehen)
- Warm-up: Mit geschlossenen Augen steht die Gruppe im Kreis. Die Arme sind seitlich locker am Körper. Gemeinsam drehen sie die Oberkörper, kreisen mit den Schultern, atmen gleichmäßig. Nun den Kopf erst sanft nach rechts, dann nach links drehen, den Kopf langsam in den Nacken legen, danach vorn über senken und sanft kreisen. Mit der ausgleichenden ruhigen Musik erscheinen Bilder der Ruhe und Symbolik auf, die Gruppe unternimmt eine gemeinsame Reise zum eigenen Körper. Sie halten eine imaginäre Schale in den Händen, heben sie bis zur Brust, drehen die Schale und öffnen die Arme. Sie heben ihre Arme wie Schwingen. Erst bis zu den Schultern, dann hoch zum Kopf. Sie kehren die Handflächen nach außen, lassen die Arme wieder sinken. Die Hände werden auf den Bauch gelegt, um mit geschlossenen Augen hinein zu atmen. Die Gruppe als Sinnbild eines zarten Gebildes oder Gewächs, das sich langsam öffnet und nun wieder zur Stille zurückkehrt. Die gemeinsamen Gesten kommen einer Initiation gleich. Sie weisen auf die Zentrierung der Körpermitte und der Verbundenheit zur „Scholle“ hin. Außerdem wird der Atem wahrgenommen und das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung eingeleitet.
- Aufnahme der Bögen: Das Bogenschiessen erfolgt i. d. R. paarweise, nach eigenem Zyklus. Die Anzahl der Schüsse, meistens sind es drei, werden zu Beginn des Bogenschiessens festgelegt. Neulinge werden anfangs einzeln umfassend eingewiesen.
B) Vorschlag für Gruppendurchführung
(Es können verschiedene kombinierte Durchführungsarten gewählt werden):
- Luftballonschiessen (Luftballons werden an die Zielscheibe befestigt).
- Pendelballschiessen (Ein Softball pendelt an einer Schnur mit zusätzlichem Gewicht).
- Reihenschiessen (Von einer Seite beginnend, wird nacheinander geschossen).
- Kerzenschiessen (Abgedunkelter Raum, brennende Kerze vor Scheibe).
- 'Bow'-ling (Bogenschiessen nach den Regeln des Bowling mit Kugel mit echten Bowling-Kegeln und Gummi/Blunt/Soft-Spitzen)
- Gruppenschiessen: Die ganze Gruppe schießt als gemeinsames Abschiedszeremoniell gleichzeitig einen Pfeil auf ein Ziel ab. Das Gemeinschaftsgefühl beim synchronen Abschießen soll dabei im Vordergrund stehen, und nicht, ins Schwarze treffen zu müssen. Die Wahrnehmung nach Innen, aber auch das Bewusstsein für die Außenwelt soll geschult werden. Ziel fixieren. Einatmen. Bögen heben. Beim Spannen ausatmen. Sehne halten. Die gespannten Bögen bereit, Pfeile auf den Sehnen. Loslassen. Glück bedeutet in diesem Ritual das Geräusch möglichst dicht nacheinander einschlagender Pfeile. Schön wäre, wenn weniger Einschläge zu hören sind, als Pfeile abgeschossen wurden. Gemeinsam werden die Pfeile geholt, beim Zurückgehen miteinander sortiert und ausgetauscht. Jedem das eigene Holz in seine Hände. Wenn es die Lage erlaubt, eignet sich auch sehr gut für die Zeremonie ein Weitschuss.
- Aufbau/Beginn bzw. Ausklang/Abschluss der Therapieeinheit: Auf- und Abbau der Zieleinrichtungen, sowie andere notwendige Vorbereitungs- oder Aufräumarbeiten sollen für alle Gruppenmitglieder als ritualisierte Abläufe am Beginn und Ende einer jeden Bogenschiesseinheit stehen. Es wird geputzt, die Ziele und Pfeilfangnetz oder -vorhang entfernt. Gemeinsam werden die Bögen abgespannt, wieder vorsichtig und behutsam in die Hüllen gesteckt, wie die empfindlichen Flügel eines zarten Schmetterlings.......
3. Therapeutisch orientiertes Bogenschiessen in der klinischen Anwendung
In Form des intuitiven Bogenschiessens wird dieser Methode in Deutschland seit Jahren in stationären Einrichtungen bereits als wichtiger Bestandteil von Körpertherapie angeboten. Die ruhige und klare Struktur beim Bogenschiessen ermöglicht eine deutlich erhöhte Wahrnehmung. Äußere Gegebenheiten und innere Befindlichkeit werden bewusster gemacht.
Durch therapiebegleitendes Bogenschiessen lernen insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, sich abwechselnd zu entspannen und zu konzentrieren. Beim Bogenschiessen ist der Augenblick fokussiert auf das Ich, sein Ziel, sein Handeln. Im Handeln wird sichtbar, wie weit ein Mensch den Erfolg sucht, um über Leistung zu Anerkennung zu kommen, durch den Triumph über die Kontrahenten Genugtuung zu erreichen.
Wie ausgeprägt die Gabe ist, sich im Tun zu erleben, Empfindungen des eigenen Körpers und der Seele (wie Glücksgefühle oder Furcht) in sich wahrzunehmen, hängt ab von der individuellen Art, wie ein Mensch Bogen schießt. Das wiederum erlaubt konkrete Rückschlüsse auf seine psychische Verfassung. So können sich im Spiegel des Bogens Beobachtungen und Erkenntnisse zeigen, die sich positiv auf den Verlauf der eigentlichen Therapie auswirken können.
So können aufschlussreiche, neue Gesichtspunkte oder alternative Aspekte in Supervisionen oder medizinisch-therapeutische Begutachtungen einfließen. In der therapeutisch unterstützenden Anwendung wird der Bogen traditionell geschossen, d. h. ohne technische Zielhilfen. Es kommen nur einfache Bogenmodelle zum Einsatz, als Pfeile dienen Holzpfeile. Die Teilnehmer sollen intuitiv-instinktiv Bogenschiessen. Es wird keine perfekte Trefferlage erwartet. Bogenschiessen soll Spaß machen. Auch im therapeutischen Ansatz.
Geplatzte Luftballons tragen ihren Teil dazu bei. Jeder Treffer ins „Gold“ ist ein Erfolgserlebnis! Künstlicher Leistungsdruck wird bei dieser Vorgehensweise auf die TN nicht erzeugt. Dies wäre nicht gewünscht. Es käme dabei zu einer Überforderung, der die TN nichts entgegenzusetzen hätten.
Dabei ist besonders sehr viel Wachheit, Umsicht und verantwortliches Bewusstsein gefordert. Bei Unklarheiten im Umgang mit Patienten muss möglicherweise Einzelnen die Teilnahme verweigert werden. Regeln zur Sicherheit müssen unter allen Umständen von den TN ausnahmslos akzeptiert und befolgt werden. Die Sicherheit aller Beteiligten darf unter keinen Umständen jemals außer Acht gelassen werden. Regeln und Absprachen müssen konsequent eingehalten werden.
Therapiebegleitendes Bogenschiessen eignet sich u.a. für folgende Zielgruppen:
• Anorektische Personen mit Zwangssymptomatik
• Personen mit Borderline-Syndrom
• Patienten der Erwachsenenpsychiatrie, depressive Personen
• Personen mit einer Angstsymptomatik
• Personen aus den Bereichen ADHS, Konzentrations-und Lernschwächen
• Personen mit Phobien und Versagensängsten und Orientierungslosigkeit
• Personen mit Wirbelsäulenproblematik (Ärztliche Abklärung erforderlich, Attest!)
• Personen mit körperlichen Einschränkungen (z. B. Blasenschwäche)
• Personen mit geistiger Behinderung
Therapiebegleitendes Bogenschiessen ist nicht oder evtl. nur in eingeschränktem Maße geeignet für:
• Bei schwer psychotischen Personen
• Personen, die unkontrolliert aggressiv sind
• Bei gewaltbereiten, destruktiven Gruppenstrukturen
• Personen, mit undurchsichtigen, nicht einschätzbaren Persönlichkeitsmerkmalen und keine klare Beziehungsdynamik erkennen lassen
Durch therapiebegleitendes Bogenschiessen lernen insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, sich abwechselnd zu entspannen und zu konzentrieren. Beim Bogenschiessen ist der Augenblick fokussiert auf das Ich, sein Ziel, sein Handeln. Im Handeln wird sichtbar, wie weit ein Mensch den Erfolg sucht, um über Leistung zu Anerkennung zu kommen, durch den Triumph über die Kontrahenten Genugtuung zu erreichen.
Wie ausgeprägt die Gabe ist, sich im Tun zu erleben, Empfindungen des eigenen Körpers und der Seele (wie Glücksgefühle oder Furcht) in sich wahrzunehmen, hängt ab von der individuellen Art, wie ein Mensch Bogen schießt. Das wiederum erlaubt konkrete Rückschlüsse auf seine psychische Verfassung. So können sich im Spiegel des Bogens Beobachtungen und Erkenntnisse zeigen, die sich positiv auf den Verlauf der eigentlichen Therapie auswirken können.
So können aufschlussreiche, neue Gesichtspunkte oder alternative Aspekte in Supervisionen oder medizinisch-therapeutische Begutachtungen einfließen. In der therapeutisch unterstützenden Anwendung wird der Bogen traditionell geschossen, d. h. ohne technische Zielhilfen. Es kommen nur einfache Bogenmodelle zum Einsatz, als Pfeile dienen Holzpfeile. Die Teilnehmer sollen intuitiv-instinktiv Bogenschiessen. Es wird keine perfekte Trefferlage erwartet. Bogenschiessen soll Spaß machen. Auch im therapeutischen Ansatz.
Geplatzte Luftballons tragen ihren Teil dazu bei. Jeder Treffer ins „Gold“ ist ein Erfolgserlebnis! Künstlicher Leistungsdruck wird bei dieser Vorgehensweise auf die TN nicht erzeugt. Dies wäre nicht gewünscht. Es käme dabei zu einer Überforderung, der die TN nichts entgegenzusetzen hätten.
Dabei ist besonders sehr viel Wachheit, Umsicht und verantwortliches Bewusstsein gefordert. Bei Unklarheiten im Umgang mit Patienten muss möglicherweise Einzelnen die Teilnahme verweigert werden. Regeln zur Sicherheit müssen unter allen Umständen von den TN ausnahmslos akzeptiert und befolgt werden. Die Sicherheit aller Beteiligten darf unter keinen Umständen jemals außer Acht gelassen werden. Regeln und Absprachen müssen konsequent eingehalten werden.
Therapiebegleitendes Bogenschiessen eignet sich u.a. für folgende Zielgruppen:
• Anorektische Personen mit Zwangssymptomatik
• Personen mit Borderline-Syndrom
• Patienten der Erwachsenenpsychiatrie, depressive Personen
• Personen mit einer Angstsymptomatik
• Personen aus den Bereichen ADHS, Konzentrations-und Lernschwächen
• Personen mit Phobien und Versagensängsten und Orientierungslosigkeit
• Personen mit Wirbelsäulenproblematik (Ärztliche Abklärung erforderlich, Attest!)
• Personen mit körperlichen Einschränkungen (z. B. Blasenschwäche)
• Personen mit geistiger Behinderung
Therapiebegleitendes Bogenschiessen ist nicht oder evtl. nur in eingeschränktem Maße geeignet für:
• Bei schwer psychotischen Personen
• Personen, die unkontrolliert aggressiv sind
• Bei gewaltbereiten, destruktiven Gruppenstrukturen
• Personen, mit undurchsichtigen, nicht einschätzbaren Persönlichkeitsmerkmalen und keine klare Beziehungsdynamik erkennen lassen
4. Warum gerade Bogenschiessen als "Therapie"?
Wie bereits erwähnt, folgt Bogenschiessen, so wie auch Schwimmen und Laufen, mehr oder weniger natürlichen Bewegungsabläufen, im Gegensatz zu beispielsweise dem Training an Geräten.
Hinzu kommt beim Bogenschiessen, dass "wir" ihn 'genhistorisch' alle haben, beziehungsweise hatten: Den Trieb zum Bogenschiessen. Am deutlichsten ist es bei Kindern zu sehen, die ihren Bedürfnissen einfach nachgeben und schon als Kleinkinder versuchen, aus allen möglichen Stöcken Pfeil und Bogen zu bauen. Dieser Trieb, Bogen zu schießen, geht bei vielen Menschen im Lauf der Zeit verloren.
Doch sobald man sich auch später ein-, zweimal wieder daran versucht, ist man hochmotiviert und vom Bogenvirus erneut gepackt. So zeigt sich auch, dass Bogenschiessen eine der wenigen therapeutisch orientierten Möglichkeiten ist, die auch nach der eigentlichen Therapie von den Patienten als Freizeitsport weitergeführt wird.
Bogenschiessen lässt sich ohne weiteres auch problemlos an jede Alters- oder persönliche Fitness-Stufe anpassen. So können sich Senioren ebenso wie Kinder bedenkenlos an einen Bogen wagen, wobei hier natürlich auch immer der Therapeut die Grenzen und Fähigkeiten seiner Patienten erkennen muss, um angemessen unterstützen und fördern zu können.
Generell sollte auch der "Therapeut" mit dem Bogenschiessen mehr als nur ein wenig vertraut sein und es bestenfalls schon selbst jahrelang betreiben.
Hinzu kommt beim Bogenschiessen, dass "wir" ihn 'genhistorisch' alle haben, beziehungsweise hatten: Den Trieb zum Bogenschiessen. Am deutlichsten ist es bei Kindern zu sehen, die ihren Bedürfnissen einfach nachgeben und schon als Kleinkinder versuchen, aus allen möglichen Stöcken Pfeil und Bogen zu bauen. Dieser Trieb, Bogen zu schießen, geht bei vielen Menschen im Lauf der Zeit verloren.
Doch sobald man sich auch später ein-, zweimal wieder daran versucht, ist man hochmotiviert und vom Bogenvirus erneut gepackt. So zeigt sich auch, dass Bogenschiessen eine der wenigen therapeutisch orientierten Möglichkeiten ist, die auch nach der eigentlichen Therapie von den Patienten als Freizeitsport weitergeführt wird.
Bogenschiessen lässt sich ohne weiteres auch problemlos an jede Alters- oder persönliche Fitness-Stufe anpassen. So können sich Senioren ebenso wie Kinder bedenkenlos an einen Bogen wagen, wobei hier natürlich auch immer der Therapeut die Grenzen und Fähigkeiten seiner Patienten erkennen muss, um angemessen unterstützen und fördern zu können.
Generell sollte auch der "Therapeut" mit dem Bogenschiessen mehr als nur ein wenig vertraut sein und es bestenfalls schon selbst jahrelang betreiben.
5. Psychiatrie - Bogenschiessen als therapeutischer Ansatz?
Bogenschiessen ist mehr als nur ein Sport, es ist eine Lebensphilosophie.
Das Bogenschiessen lehrt Vertrauen in die Mitmenschen, es gibt Selbstvertrauen, zeigt aber auch Grenzen auf und es führt in eine geradezu meditative Konzentration. Dass Bogenschiessen nicht nur ein Sport ist, sondern Menschen in schwierigen Lebenssituationen auch Mut machen kann, davon ist man in der therapeutischen Szene schon länger überzeugt. Nicht umsonst hat das Bogenschiessen in der Erlebnispädagogik, Reha-Zentren oder in klinischen Einrichtungen Einzug gehalten.
Doch kann das Bogenschiessen auch gewinnbringend bei der Therapie von psychisch kranken Menschen eingesetzt werden?
In der Universitätsklinik Tübingen setzt man das Bogenschiessen schon seit vielen Jahren mit Erfolg ein. Einmal in der Woche geht das Betreuerteam mit einer Patientengruppe zur nächstgelegenen Bogenhalle. Ebenso in der Reha-Klinik Höhenried am Starnberger See wird therapeutisches Bogenschiessen zur Konzentrationsförderung und Stressabbau eingesetzt. Patienten reagieren sehr individuell, aber intensiv auf ihre Erfahrungen an der Bogenschiessbahn.
So ging ein Patient nach einem Erfahrungsbericht, der bis dahin äußerst zurückhaltend gewesen war, beim Bogenschiessen erstmals mit Betreuern und Gruppenmitgliedern in Kontakt. Das Bogenschiessen sprach alle Wahrnehmungsebenen des Patienten an. Der Patient erlebte sich und seine Fähigkeiten in der Gruppe, fühlte sich anerkannt, trainierte unterschiedliche Bewegungsmuster, erfuhr das Wechselspiel Erfolg-Misserfolg und konnte so über seine ureigensten Ängste hinauswachsen. Das Bogenschiessen gab ihm neue Impulse und Selbstbewusstsein. Das Eis war gebrochen.
Dies sind alles gute Gründe, das therapeutische Bogenschiessen auch bei jugendlichen Patienten in Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie oder somatisch ausgerichteten Kliniken anzubieten. Bogenhallen gibt es meist im Umkreis der medizinischen Einrichtungen leider nicht (genug). Um so ein Angebot allerdings regelmäßig anbieten zu können, braucht es i.d.R. Unterstützer und eine entsprechende Zahl an Betreuer mit Bogenerfahrung.
Das traditionelle Bogenschiessen galt lange Zeit als Sportart, die nur von einigen wenigen Bogenbegeisterten regelmäßig in seiner Individualität wahrgenommen wurde. Mittlerweile hat es sich jedoch als Trendsportart im Outdoor- und sogar, in Form von Bogenhallen, im Indoorbereich etabliert. Da jedem Menschen die ureigene Fähigkeit zu Bogenschiessen innewohnt und es somit eine der natürlichsten Bewegungen ist, ist es kaum verwunderlich, dass es sich zu einer so beliebten Sportart gewandelt hat und selbst als Therapieform immer häufiger eingesetzt wird.
Obwohl Bogenschiessen sichtlich Erfolge erzielt, weigern sich viele Krankenkassen, Bogenschiessen als Therapie zu bezahlen. Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass vor allem bei chronisch depressiven Patienten Erfolgserlebnisse aus der sogenannten Depressionsspirale heraus führen.
So bietet z.B. Professor Dr. Werner Kissling in München Sport im Rahmen der Rehabilitation am Klinikum Rechts der Isar an. Dies steigert nachweislich das Selbstbewusstsein der Patienten deutlich. Diese müssen weit weniger oft stationär in Krankenhaus behandelt werden, als vergleichbare Patientengruppen, die nicht an diesen Angeboten teilnehmen.
So auch bei der, am traditionellen Bogenschiessen angelehnten Bogenpädagogik (siehe auch dort). Kinder und Jugendliche wachsen beim Bogenschiessen regelrecht über sich hinaus und entwickeln enorme Kräfte.
Aber auch weniger Geübte können beim Bogenschiessen neue Kräfte mobilisieren - das gilt sogar für Menschen, die unter Depressionen leiden. Mithilfe des Bogensports und den damit verbundenen Herausforderungen haben schon diverse Patienten ihre psychische Krise überwunden. Mithilfe des Bogenschiessens können Rückfälle bei depressiven Patienten verhindert werden - mit sichtbarem Erfolg.
Das Bogenschiessen lehrt Vertrauen in die Mitmenschen, es gibt Selbstvertrauen, zeigt aber auch Grenzen auf und es führt in eine geradezu meditative Konzentration. Dass Bogenschiessen nicht nur ein Sport ist, sondern Menschen in schwierigen Lebenssituationen auch Mut machen kann, davon ist man in der therapeutischen Szene schon länger überzeugt. Nicht umsonst hat das Bogenschiessen in der Erlebnispädagogik, Reha-Zentren oder in klinischen Einrichtungen Einzug gehalten.
Doch kann das Bogenschiessen auch gewinnbringend bei der Therapie von psychisch kranken Menschen eingesetzt werden?
In der Universitätsklinik Tübingen setzt man das Bogenschiessen schon seit vielen Jahren mit Erfolg ein. Einmal in der Woche geht das Betreuerteam mit einer Patientengruppe zur nächstgelegenen Bogenhalle. Ebenso in der Reha-Klinik Höhenried am Starnberger See wird therapeutisches Bogenschiessen zur Konzentrationsförderung und Stressabbau eingesetzt. Patienten reagieren sehr individuell, aber intensiv auf ihre Erfahrungen an der Bogenschiessbahn.
So ging ein Patient nach einem Erfahrungsbericht, der bis dahin äußerst zurückhaltend gewesen war, beim Bogenschiessen erstmals mit Betreuern und Gruppenmitgliedern in Kontakt. Das Bogenschiessen sprach alle Wahrnehmungsebenen des Patienten an. Der Patient erlebte sich und seine Fähigkeiten in der Gruppe, fühlte sich anerkannt, trainierte unterschiedliche Bewegungsmuster, erfuhr das Wechselspiel Erfolg-Misserfolg und konnte so über seine ureigensten Ängste hinauswachsen. Das Bogenschiessen gab ihm neue Impulse und Selbstbewusstsein. Das Eis war gebrochen.
Dies sind alles gute Gründe, das therapeutische Bogenschiessen auch bei jugendlichen Patienten in Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie oder somatisch ausgerichteten Kliniken anzubieten. Bogenhallen gibt es meist im Umkreis der medizinischen Einrichtungen leider nicht (genug). Um so ein Angebot allerdings regelmäßig anbieten zu können, braucht es i.d.R. Unterstützer und eine entsprechende Zahl an Betreuer mit Bogenerfahrung.
Das traditionelle Bogenschiessen galt lange Zeit als Sportart, die nur von einigen wenigen Bogenbegeisterten regelmäßig in seiner Individualität wahrgenommen wurde. Mittlerweile hat es sich jedoch als Trendsportart im Outdoor- und sogar, in Form von Bogenhallen, im Indoorbereich etabliert. Da jedem Menschen die ureigene Fähigkeit zu Bogenschiessen innewohnt und es somit eine der natürlichsten Bewegungen ist, ist es kaum verwunderlich, dass es sich zu einer so beliebten Sportart gewandelt hat und selbst als Therapieform immer häufiger eingesetzt wird.
Obwohl Bogenschiessen sichtlich Erfolge erzielt, weigern sich viele Krankenkassen, Bogenschiessen als Therapie zu bezahlen. Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass vor allem bei chronisch depressiven Patienten Erfolgserlebnisse aus der sogenannten Depressionsspirale heraus führen.
So bietet z.B. Professor Dr. Werner Kissling in München Sport im Rahmen der Rehabilitation am Klinikum Rechts der Isar an. Dies steigert nachweislich das Selbstbewusstsein der Patienten deutlich. Diese müssen weit weniger oft stationär in Krankenhaus behandelt werden, als vergleichbare Patientengruppen, die nicht an diesen Angeboten teilnehmen.
So auch bei der, am traditionellen Bogenschiessen angelehnten Bogenpädagogik (siehe auch dort). Kinder und Jugendliche wachsen beim Bogenschiessen regelrecht über sich hinaus und entwickeln enorme Kräfte.
Aber auch weniger Geübte können beim Bogenschiessen neue Kräfte mobilisieren - das gilt sogar für Menschen, die unter Depressionen leiden. Mithilfe des Bogensports und den damit verbundenen Herausforderungen haben schon diverse Patienten ihre psychische Krise überwunden. Mithilfe des Bogenschiessens können Rückfälle bei depressiven Patienten verhindert werden - mit sichtbarem Erfolg.
6. Psychische Inhalte des therapeutisch eingesetzten Bogenschiessens
Neben der hohen Motivation für diese, die eigene Basistherapie begleitende Form und damit die Förderung einer positiven Einstellung gegenüber der Therapie an sich, spielen auch noch weitere psychische Faktoren eine Rolle.
Therapeutisch orientiertes Bogenschiessen
Therapiebegleitendes Bogenschiessen kann folglich gezielt bei psychischen Problemen eingesetzt werden, wobei dieser stärkende Charakter des Bogenschiessens natürlich immer ein positiver und willkommener Nebeneffekt ist, der auch beim Sportbogenschiessen oder dem pädagogischen Bogenschiessen mit einer gänzlich anderen Zielsetzung zu Tage tritt.
Therapeutisch orientiertes Bogenschiessen
Therapiebegleitendes Bogenschiessen kann folglich gezielt bei psychischen Problemen eingesetzt werden, wobei dieser stärkende Charakter des Bogenschiessens natürlich immer ein positiver und willkommener Nebeneffekt ist, der auch beim Sportbogenschiessen oder dem pädagogischen Bogenschiessen mit einer gänzlich anderen Zielsetzung zu Tage tritt.
- Stärkt Vertrauen und Selbstvertrauen
- Stärkt Konzentration und Aufmerksamkeit
- Hilft bei psychischen Erkrankungen, wie z.B. Depressionen
- Hilft bei Verhaltens- und Persönlichkeitsstörungen
- Meist wird das Bogenschiessen als Therapie von Physiotherapeuten und Sportmedizinern eingesetzt. Damit hat die Therapie folglich den Schwerpunkt, physische Störungen zu beheben oder zu lindern. Hier lässt sich Bogenschiessen beinahe auf jedem Gebiet der physischen Leiden ergänzend oder ausschließlich einsetzen.
- Bogenschiessen hat den Vorteil, dass es, im Gegensatz zum Gerätetraining, auch viele der kleinen und wichtigen Muskeln beansprucht und meist in geschlossenen Muskelfunktionsketten arbeitet*.
- Eine weitere Besonderheit ist, dass notwendigerweise eine statische und dynamische Muskelarbeit kombiniert wird, wobei die dynamische Arbeit sowohl exzentrisch als auch konzentrisch sein kann*. Auch werden hier dreidimensionale und koordinierte, anspruchsvolle Bewegungsmuster geschult* wobei es unter fundierter Anleitung eines Bogensportleiters kaum zu einem fehlerhaften Erlernen der Bewegung kommen kann. Bogenschiessen kann aufgrund seines Anspruchs, nur durch ökonomisch-sinnvolle, ästhetisch-sorgfältige und funktional-korrekte Bewegungen zum Erfolg werden.
- Gerade bei Patienten mit Krankheiten, die Einfluss auf die Beweglichkeit, Kraft, Koordination und Ausdauer haben, hat sich therapeutisches Bogenschiessen als sehr wirkungsvolle und motivierende Therapie bewiesen. Therapeutisches Bogenschiessen steht als Therapie gerade erst an seinem Anfang und birgt noch viele Möglichkeiten, die von innovativen und kreativen Therapeuten noch entdeckt und entwickelt werden wollen.
7. Geheimnis des Erfolgs: Flow
Bogenschiessen stellt - neben der körperlichen Belastung - auch ein mentales Training dar.
Denn wer Bogen schießt, konzentriert sich zwangsläufig auf das Wesentliche: die Abläufe und die Handgriffe.
Unter Umständen versinkt der Bogner dabei völlig in seiner Tätigkeit und erreicht eine Art meditativen Zustand. Psychologen nennen diesen Zustand "Flow", der ein tiefes Zufriedenheitsgefühl hinterlässt. Und wer einen schwierigen Schuss erfolgreich gesetzt hat, erlebt ein wenn auch kleines, aber nicht unbedeutendes Glücksgefühl, eine Bestärkung seiner Fähigkeiten.
Denn wer Bogen schießt, konzentriert sich zwangsläufig auf das Wesentliche: die Abläufe und die Handgriffe.
Unter Umständen versinkt der Bogner dabei völlig in seiner Tätigkeit und erreicht eine Art meditativen Zustand. Psychologen nennen diesen Zustand "Flow", der ein tiefes Zufriedenheitsgefühl hinterlässt. Und wer einen schwierigen Schuss erfolgreich gesetzt hat, erlebt ein wenn auch kleines, aber nicht unbedeutendes Glücksgefühl, eine Bestärkung seiner Fähigkeiten.
- Das pädagogisch oder therapiebegleitend eingesetzte Bogenschiessen sollte nicht das "eigene Zentrum" mit dem inneren Kreis des Ziels verwechseln. Es gilt vielmehr, sich damit über das Bogenschiessen den wirklich wichtigen Inhalte im eigenen Leben zu stellen. Deshalb muss ‚therapeutisch orientiertes'’ Bogenschiessen in sensiblen Bereichen immer von Seiten des Bogenlehrenden und Einweisenden in enger Abstimmung auf die individuelle Bedürfnislage des jeweilig Teilnehmenden erfolgen.
ANMERKUNG: „Therapeutisches Bogenschiessen“ im Zusammenhang mit der gängigen Terminologie zu verwenden oder anzubieten, ohne eine „echte“ Therapeuten-Ausbildung aufweisen zu können, ist irreführend und verzerrt die eigentliche positive Wirkungsweise, die traditionelles Bogenschiessen in einem vernünftigen Kontext entfalten kann.
Bogenpädagogik und Thérà L'Arc sind Teil der DPMA registrierten und geschützten Marke Pfad des Bogens und unterliegen dem Copyright.